Das „rote Auge“ – ein Alarmsignal

Das „rote Auge” ist immer ein Alarmsignal und braucht den Augenarzt. Eine wahllose Behandlung ist meist schlimmer als gar keine!

Die Rötung des Auges beruht auf einer verstärkten Blutfülle oder Erweiterung der Blutgefäße der Bindehaut, die selbst durchsichtig ist. Vor der weißen Lederhaut erscheint das Auge dann rot. Häufig wird dies mit einer Blutung unter der Bindehaut verwechselt, verursacht durch ein geplatztes Äderchen.

Das „rote Auge” kann viele Ursachen haben:

  • Äußere Schädigungen: Einwirkung von Staub, Hitze (Sauna), Zugluft, chemischen Dämpfen oder Flüssigkeiten (im Schwimmbad oder durch Shampoo), UV-Strahlen (Schneeblindheit oder Verblitzen beim Schweißen)
  • Verletzungen: Bindehaut- oder Hornhautfremdkörper, Hornhautabschürfung, stumpfe Augapfelverletzungen (durch Tennisball, Schlag etc.)
  • Augenerkrankungen: bakterielle oder viral bedingte Bindehautentzündung, Lederhautentzündung, Regenbogenhautentzündung, Glaukomanfall (akuter grüner Star), „trockenes Auge”
  • Allergie im Akutstadium
  • Schlecht passende, zu lange getragene oder defekte Kontaktlinsen

Jede dieser Ursachen macht eine spezielle Behandlung erforderlich, die nur der Augenfacharzt nach gründlicher Untersuchung einleiten kann.

Was Sie nie tun sollten:

Immer wieder werden alte Hausrezepte weitergegeben, wie Umschläge mit Heilkräutern oder „irgendwelche” Augentropfen. Hüten Sie sich vor einer solchen Anwendung. Nur der Augenarzt hat den Überblick über die vielen speziellen Augenpräparate und setzt sie sinnvoll ein.

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