Glossar

Hier erklären wir Ihnen:

  • Erkrankungen
  • Untersuchungen
  • Behandlungen
  • medizinische Fachbegriffe
Alle/A/B/C/D/E/G/H/K/L/M/N/O/P/R/S/T/

Altersbedingte Makula-Degeneration

Die altersbedingte Makula-Degeneration ist eine häufige Erkrankung der Netzhautmitte. Das ist die Stelle in der Netzhaut, die für das scharfe Sehen besonders wichtig ist. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich Menschen über 50 Jahre. Das Lesen von kleinen Schriften und genaue Naharbeit werden immer schwieriger.

Astigmatismus

Astigmatismus – auch Hornhautverkrümmung genannt – ist ein Brechungsfehler des Auges. Dieser wird meistens mit einer Brille korrigiert. Die Hornhaut ist bei Astigmatismus nicht halbkugelig, sondern meistens elliptisch verformt. Die Ursache bei höheren Astigmatismen können auch angeborene Störungen wie Keratokonus sein oder eine Folge von Verletzungen.

Augendruck-Messung

Bei einer Augendruck-Messung dellt ein dosierter Pressluft-Strahl oder ein Messkopf die Hornhaut kurzzeitig ein. Ein Computer misst dann die Tiefe der Delle. Die Tiefe der Delle lässt auf die Höhe des Augeninnendrucks schließen.

Augenhintergrund

Der hinterste sichtbare Augenabschnitt heißt Augenhintergrund. Er besteht hauptsächlich aus: Netzhaut (Retina), Sehnerv-Kopf (Papille) und Netzhaut-Gefäßen. Bei jeder gründlichen Kontrolle untersuchen Augenärzt:innen auch den Augenhintergrund.

Augeninnendruck, krankhaft

Ein krankhaft erhöhter Augeninnendruck behindert den Blutkreislauf im Inneren der Augen. Die Blutversorgung des Sehnervs ist davon besonders betroffen. Deshalb sterben die Nervenfasern langsam ab. Das wiederum führt zu einem schleichenden Verlust der Sehkraft.

Augensalben

Für die Augen gibt es spezielle Salben mit verschiedenen Wirkstoffen. Bitte beachten Sie das Ablaufdatum und die Verwendungsdauer der Salbe. So tragen Sie eine Augensalbe richtig auf: Geben Sie die Salbe bitte in den unteren Bindehautsack. Formen Sie dafür mit der gewaschenen Hand eine „Tasche“ aus dem Unterlid. Dann drücken Sie etwa 1 cm Salbenstrang aus der Tube in die „Tasche“. Schließen Sie das Auge leicht – etwa drei Sekunden lang. Nach der Anwendung sehen Sie durch den Salbenfilm etwa 15 Minuten schlechter.

Augentherapie

Bitte verwenden Sie für Ihre Augen nur augenärztlich verordnete sterile Augentropfen oder Salben. Im freien Verkauf erhältliche Produkte sind oft nutzlos. Außerdem können sie die Hornhaut bei längerer Anwendung durch den Gehalt an Konservierungsstoffen schädigen.

Augentropfen

Augentropfen sind meistens eine wässrige Lösung, die in Tropffläschchen steril abgefüllt ist. Beachten Sie bitte das Ablaufdatum des ungeöffneten Fläschchens, die Lagervorschriften und die erlaubte Verwendungsdauer nach dem ersten Gebrauch. Lesen Sie den Beipacktext, damit Sie keine unangenehmen Überraschungen erleben – wie eine Allergie gegen einen Inhaltsstoff.

Bindehautentzündung

Die Anzeichen einer Bindehautentzündung sind vielfältig: Rötung der Lider, Rötung der Bindehaut, Schwellung, Brennen, Jucken, Kratzen wie bei einem Fremdkörper, vermehrter Tränenfluss, schleimige oder eitrige Absonderungen, verklebte Augen in der Früh, gelegentlich Sehverschlechterung. Je nach der Ursache verordnen Augenärzt:innen die geeignete Therapie.

Biomikroskopie des Augenhintergrundes

Nach einer Betäubung durch Augentropfen kommt ein sogenanntes Kontaktglas auf die Hornhaut. Das Kontaktglas enthält mehrere Spiegel in verschiedener Neigung. Damit können Augenärzt:innen auch die Randgebiete der Netzhaut einsehen.

Computer-Sehtest

Bei einem Computer-Sehtest schaut die Testperson auf ein Fixierbild in einem Testgerät. Ein Knopfdruck löst die Messvorgänge am Auge aus. Aus diesen berechnet der Computer den Brechkraftfehler der Testperson. Ein Brechkraftfehler (Dioptrie) gibt an, wie stark die Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit ist. Bei den meisten Personen lassen sich so schnell die Art und die Stärke von Brechungsfehlern ermitteln. Manchmal – insbesondere bei Kindern – berechnet der Mess-Computer falsche Werte. Eine augenärztliche Untersuchung ist daher unerlässlich.

Diabetische Netzhauterkrankung

Hohe Blutzuckerwerte verändern auf die Dauer die Blutgefäße in der Netzhaut. Sie wird dadurch nicht mehr ausreichend durchblutet. Diese Erkrankung heißt diabetische Retinopathie. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für Erblinden in der westlichen Welt in der Altersspanne zwischen dem 20. und 65. Lebensjahr.

Dioptrie

Bei einem Brechkraftfehler (Refraktionsfehler) der Augen gibt die Dioptrie den Wert für die optische Korrektur an. Dieser Wert gleicht mit einer Brille oder Kontaktlinsen die Fehlsichtigkeit aus. Bei Kurzsichtigkeit steht ein Minus vor der Dioptrienzahl. Bei Weitsichtigkeit steht ein Plus vor der Dioptrienzahl.

Eintageslinsen

Eintageslinsen sind Kontaktlinsen, die man vor dem Einsetzen aus einem versiegelten Behälter nimmt. Nach dem Tragen nimmt man die Kontaktlinsen aus dem Auge und entsorgt sie. Bitte tragen Sie Eintageslinsen nicht länger als 12 Stunden.

Eintropfen des Auges

So tropfen Sie Ihre Augen ein: Tropfen Sie bitte das Medikament in den unteren Bindehautsack. Formen Sie dafür mit der gewaschenen Hand eine „Tasche“ aus dem Unterlid. Nach dem Eintropfen schließen Sie bitte das Auge leicht für etwa drei Sekunden. Manchmal muss man mehrere Medikamente hintereinander eintropfen. Dann halten Sie bitte immer einen Zeitabstand von mindestens fünf Minuten ein. Bei Unverträglichkeiten melden Sie sich bitte bei uns.

Glaukom/Grüner Star

Beim Grünen Star ist die Durchblutung des Sehnervs vermindert, wodurch dieser langsam abstirbt. Am Anfang ist die Sehschärfe noch normal. Aber es treten Ausfälle im Gesichtsfeld auf. Das bedeutet, dass man im Umfeld manche Dinge nicht wahrnimmt. Diese Ausfälle werden ohne eine entsprechende Behandlung stärker und führen schließlich zur Erblindung.

Hausmittel

Hausmittel haben auch heute noch ihren praktischen Wert. Zum Beispiel bringt ein heißer Umschlag bei einem Gerstenkorn Linderung. Kommen Sie aber bitte auch in diesem Fall zu einer Untersuchung. Nur so können Sie Komplikationen vermeiden.

Hyperopie, Hypermetropie

Hyperopie und Hypermetropie sind die medizinischen Fachbegriffe für Weitsichtigkeit.

Kamille

Die Anwendung von Kamille in verschiedenen Zubereitungen ist für die Augen meistens schädlich. Denn Kamille trocknet die Schleimhaut aus und kann zu Allergien führen. Andere Hausmittel und deren Anwendung besprechen Sie bitte am besten mit uns.

Katarakt/Grauer Star

Eine Katarakt oder Grauer Star ist eine Trübung der Augenlinse, die hinter der Iris und der Pupille liegt. Wenn die Linsentrübung zunimmt, verschlechtert sich das Sehvermögen.

Keratokonus

Bei der Erkrankung Keratokonus ist die Hornhaut krankhaft verändert. Dabei kommt es zu einer Vorwölbung der zentralen Hornhaut. Da die Vorwölbung eine zunehmende Hornhautverkrümmung verursacht, kann man nicht mehr scharf sehen. Man sieht verzerrt und in Doppel- und Mehrfachbildern. Hier bieten spezielle Keratokonus-Kontaktlinsen eine perfekte Therapiemöglichkeit.

Keratokonus-Kontaktlinsen

Keratokonus-Linsen sind für Menschen mit der Erkrankung Keratokonus, einer krankhaften Veränderung der Hornhaut. Mit diesen speziellen Kontaktlinsen sehen 80 Prozent aller Patient:innen mit Keratokonus ein Leben lang gut.

Kontaktlinsen

Es gibt weiche und formstabile Kontaktlinsen. Weiche Kontaktlinsen sind im Durchmesser größer als formstabile Linsen. Weiche Linsen können mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Man spürt diese Kontaktlinsen kaum, da sie anschmiegsam sind. Sie passen sich dem Auge gut an. Deswegen ist bei diesen Linsen die Gewöhnungszeit meistens kürzer als bei formstabilen Kontaktlinsen. Formstabile Kontaktlinsen sind kleiner. Sie „schwimmen“ auf dem Tränenfilm und sind deshalb beweglicher. Im Vergleich zu weichen Linsen fühlen sich formstabile Kontaktlinsen etwas härter an. Daher heißen sie auch „harte Kontaktlinsen“. Daneben gibt es Multifokal-Linsen, das sind Gleitsichtlinsen. Bei einer Alterssichtigkeit übernehmen sie das Scharfstellen zwischen nah und fern. Farbige Kontaktlinsen spielen meistens nur im kosmetischen Bereich eine Rolle.

Latente Netzhautdefekte

Unter latenten Netzhautdefekten versteht man Netzhautrisse oder Netzhautlöcher. Man sieht plötzlich Lichtblitze, Feuerzacken, sprühende Funken, einen Fliegenschwarm oder Rußflankerln.

Lidrandentzündung

Bei einer Lidrandentzündung hat man rote und geschwollene Lidränder. Besonders in der Früh zeigen sich gelbliche Krusten im Bereich der Wimpern. Diese Krusten führen zu Juckreiz und Fremdkörpergefühl. Lidrandentzündungen haben unterschiedliche Ursachen und müssen fachärztlich abgeklärt und behandelt werden.

Makula

Die Makula ist ein Bereich in der Mitte der Netzhaut. Dort sind die Sehzellen besonders dicht angeordnet. Die Makula ist deshalb der Bereich des schärfsten Sehens. Bei Schäden an diesem besonders empfindlichen Bereich droht eine dauerhafte Erblindung.

Messung der Hornhautdicke

Pachimetrie ist der Überbegriff für verschiedene Messungen der Hornhautdicke. Normale Werte liegen zwischen 450 und 650 Mikrometer. Je nachdem, wie dick die Hornhaut ist, weist die übliche Messung des Augeninnendrucks gewisse Abweichungen auf. Die Bestimmung der Hornhautdicke erlaubt es, die gemessenen Werte des Augeninnendrucks zu korrigieren.

Multifokal-Kontaktlinsen

Multifokal-Kontaktlinsen ist der medizinische Fachbegriff für Gleitsicht-Kontaktlinsen. Bei einer Alterssichtigkeit übernehmen sie das Scharfstellen zwischen nah und fern.

Myopie

Myopie ist der medizinische Fachbegriff für Kurzsichtigkeit.

Myopie-Kontrolle

Immer mehr Menschen sind kurzsichtig. Die Kurzsichtigkeit ist der Auslöser für viele Erkrankungen. Deshalb müssen Kinder behandelt werden, um das Stärkerwerden der Kurzsichtigkeit zu verhindern. Die Behandlung umfasst Atropin-Augentropfen 0,01 % bis 0,05 %, spezielle Kontaktlinsen und spezielle Brillen. Diese Art von Behandlung nennt man Myopie-Kontrolle.

Netzhautablösung

Eine Netzhautablösung ist eine Erkrankung, die die Sehkraft stark bedroht. Diese Erkrankung ist nicht schmerzhaft. Bleibt eine Netzhautablösung unbehandelt, dann kann sie zu Erblindung führen. Eine rasche augenärztliche Untersuchung und Behandlung sind notwendig. Eine Netzhautablösung äußert sich mit einer massiven Sehverschlechterung und/oder Gesichtsfeldausfällen. Manchmal macht sich der vorausgehende Netzhautdefekt mit Lichtblitzen oder Flankerlsehen bemerkbar.

Okulärer Belastungstest

Ein okulärer Belastungstest ist eine spezielle Untersuchung. Dieser Test umfasst verschiedene Untersuchungen bei Verdacht auf Legasthenie. Legasthenie ist eine Lese-Rechtschreib-Schwäche. Diese kann verschiedene Ursachen haben, deshalb ist eine augenärztliche Abklärung wichtig.

Orthokeratologie-Kontaktlinsen (Ortho-K-Linsen)

Orthokeratologie-Kontaktlinsen (Ortho-K-Linsen) werden ausschließlich in der Nacht getragen. Diese formstabilen Linsen verändern während der Tragezeit in der Nacht die Hornhautoberfläche. Deshalb ist am folgenden Tag der Sehfehler aufgehoben. Im Lauf des Tages geht die Formveränderung der Hornhautoberfläche wieder zurück. Daher lässt die Sehstärke gegen Abend wieder nach.

Photorefraktive Keratektomie (PRK)

PRK ist ein chirurgischer Eingriff mit einem Laser. Damit kann man eine Fehlsichtigkeit beseitigen. Bei dem Eingriff wird die oberste Zellschicht des Auges komplett entfernt. Dann wird das Hornhautgewebe mit dem Laser modelliert und geformt. Anschließend wird eine Verbandskontaktlinse eingesetzt und die oberste Zellschicht verheilt wieder.

Presbyopie

Presbyopie ist der medizinische Fachbegriff für Alterssichtigkeit.

Refraktion

Refraktion bedeutet Brechkraft. Die Refraktion gibt an, wie stark die ins Auge einfallenden Lichtstrahlen gebrochen werden. Dieser Vorgang ist für ein scharfes Sehen notwendig. Ein Brechkraftfehler wird in Dioptrien angegeben.

Refraktive Chirurgie

Heutzutage gibt es bei einer Fehlsichtigkeit eine Alternative zu Brillen und Kontaktlinsen: die refraktive Chirurgie. Mit der refraktiven Chirurgie werden Brechkraftfehler bei einer Operation korrigiert.

Rotes Auge

Ein rotes Auge entsteht durch eine verstärkte Blutfülle. Auch eine Erweiterung der Blutgefäße der Bindehaut kann die Ursache sein. Bitte gehen Sie bei einem roten Auge immer in eine augenärztliche Praxis.

Schattenprobe/Skiaskopie

Die Skiaskopie ist eine Methode zur objektiven Bestimmung eines Refraktions- oder Brechkraftfehlers des Auges. Dabei wird mit einem Instrument ein Lichtstrahl ins Auge geleitet. Dann wird der Reflex des Lichtes auf der Netzhaut beobachtet. Durch den Einsatz verschieden starker Korrekturlinsen werden die Stärke und die Bewegung des Reflexes verändert. So kann die Brechkraft ermittelt werden.

Spaltlampenuntersuchung

Die Spaltlampe ist neben dem Augenspiegel das wichtigste Untersuchungsgerät in einer augenärztlichen Praxis. Die Bezeichnung kommt vom Lichtspalt, der ein Schnittbild des vorderen Augenabschnittes erzeugt. Dieses Schnittbild wird mit dem Mikroskop in etwa 20-facher Vergrößerung betrachtet. Bei der Untersuchung können diese Faktoren angepasst werden: die Lichtintensität, die Höhe, die Breite und der Einfallswinkel des Lichtspalts. Mit einem zusätzlichen Kontaktglas kann auch der hintere Augenabschnitt überprüft werden. Die Bedienung einer Spaltlampe erfordert viel Erfahrung.

Tränenwegs-Stenose

Bei einer Tränenwegs-Stenose sind die tränenabführenden Wege angeboren zu eng. Oder sie sind nach einer Entzündung verengt oder verlegt. Die Tränen können dann nur sehr langsam oder überhaupt nicht abfließen. Es kommt zum „Tränenträufeln“ – die Tränen rinnen dann über den Lidrand. Der verlangsamte Abfluss kann Schleimhautentzündungen verursachen. Diese führen meistens zu einer chronischen Bindehautentzündung.

Trockenes Auge

Trockene Augen sind nicht nur lästig: Manchmal sind sie ein Anzeichen einer schweren Erkrankung. Trockene Augen machen sich so bemerkbar: Trockenheitsgefühl in den Augen, Fremdkörpergefühl, Brennen, Müdigkeit der Augen.

Skip to content