Das trockene Auge – manchmal Zeichen einer Krankheit

Das trockene Auge ist nicht immer nur eine lästige Gesundheitsstörung, sondern manchmal Zeichen einer schweren Erkrankung. Symptome sind unangenehmes bis quälendes Trockenheitsgefühl der Augen, Fremdkörpergefühl, Brennen und Müdigkeit der Augen.

Die Grund ist eine zu geringe Produktion von Tränenflüssigkeit oder deren nicht richtige Zusammensetzung.

Die möglichen Ursachen:

  1. Allgemeinerkrankungen (rheumatischer Formenkreis, Störungen der endokrinen Drüsen – Schilddrüse, Diabetes, Störungen im Immunsystem etc.)
  2. Infektionserkrankungen
  3. Mangelerscheinungen, zum Beispiel an Vitamin A
  4. toxische Schäden, zum Beispiel durch Alkohol
  5. mechanische Behinderung des Lidschlusses
  6. Nebenwirkungen von Medikamenten (Betablocker, Psychopharmaka, Zytostatika, Anti-Baby-Pille etc.)
  7. ungünstige Arbeitsbedingungen (intensive Computerarbeit, Aufenthalt in klimatisierten Räumen ohne genügende Luftfeuchtigkeit, Chemiearbeitsplatz etc.)
  8. Umwelteinflüsse (Erhöhung des Ozongehalts in der Luft etc.)
  9. Schwangerschaft
  10. unentdeckte Fehlsichtigkeit (Sehtest allein genügt nicht)

Mithilfe einfacher Tests prüft die Augenärztin die Menge und Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit sowie mögliche mikroskopische Veränderungen im vorderen Augenabschnitt.

Die Therapie des trockenen Auges ist individuell: Allgemeinerkrankungen müssen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden, gegebenenfalls werden sie behandelt. Je nach Ursache wird eine Änderung der Arbeits- und Umweltbedingungen empfohlen sowie die Verwendung von Tränenersatzmitteln nach streng augenärztlicher Indikation.

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